Der Führerknoten (Sackstich) bietet genügend Festigkeit bei unterschiedlich dicken Seilen zum Abseilen. Seilenden min. 30 cm lang und alle vier Seilstränge einzeln festziehen.

Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser laufen die beiden Seile unterschiedlich schnell durch das Abseilgerät, was zur Folge hat, dass am Schluss die beiden Seilstränge verschieden lang sind! Um dies zu verhindern, muss der Knoten auf der richtigen Seite sein. Kann ein Durchrutschen des Knotens durch den Abseilring nicht ausgeschlossen werden, hält die Person am Stand die beiden Seile von Hand fest oder hängt bereits das Abseilgerät oder den Klemmknoten in die Seile ein. Beides genügt, damit die Seile nicht wandern.

• Als Abseilgerät wird ein Tuber verwendet.
• Um die Bremswirkung zu erhöhen: zwei Karabiner verwenden (A).
• H-Profil-Karabiner hat höhere Bremswirkung als Rundprofil (B).
• Noch mehr Reibung erzeugt man mit dem doppelten HMS (C). Tipp: Aus dem einfachen HMS lässt sich leicht der doppelte machen.

Das Klettern ohne Rucksack vereinfacht das Freiklettern enorm. Zudem ist das Seilhandling mit Einfachseil einfacher. Nachteile gegenüber Doppelseilen sind:

• Keine Redundanz
• Keine Doppelseiltechnik möglich
• Verhängt sich zudem beim Abseilen das Seil beim Abziehen, hat man nur die statische Tagline zur Verfügung, um hinaufzuklettern und das verklemmte Seil zu lösen.

Für das Haulen eines leichten Rucksacks reicht meist Zug von Hand mit einer Umlenkrolle mit Rücklaufsperre (z. B. Micro Traxion oder Spoc). Aufgrund des geringen Durchmessers der Rapline muss bei schwerer Last evtl. mithilfe einer Steigklemme (Jumar, Tibloc oder zweite Micro Traxion) das Hochziehen erleichtert werden. Tipp: Ein zwischengeschalteter Rotor verhindert das mühsame Eindrehen der hyperstatischen Reepschnur.