Schwacher Wind, Temperatur wenig unter 0 °C, kleinräumig stark unregelmässige Altschneeoberfläche (z.B. häufig befahren, winderodiert), allg. guter Schneedeckenaufbau
Starker Wind, (> 40 km / h, Wind hörbar, Wald rauscht), tiefe Temperatur (kälter als – 5 bis – 10 °C) v.a. bei Schneefallbeginn, gleichmässige und relativ lockere Altschneeoberfläche, Neuschnee nach oben immer dichter, allg. schwacher Schneedeckenaufbau
MERKE: Der erste schöne Tag nach einem Schneefall gilt als besonders unfallträchtig. Vorsicht bei markanter Erwärmung nach Neuschnee!
Triebschnee entsteht, wenn lockerer Schnee vom Wind umgelagert wird.
Triebschnee kann hart oder weich sein und ist immer gebunden (= ideales Schneebrett). Oft ist der Triebschnee sehr unregelmässig in Windschattenlagen verteilt.
MERKE: Frische Triebschneeansammlungen sind oft leicht auszulösen. Bei sehr starkem Wind entsteht trügerisch harter Triebschnee.
Wasser führt zur Schwächung der Schneedecke. Es können Nassschneelawinen entstehen. Kritisch ist v.a. die erste markante Durchfeuchtung. Bei einer bereits durchnässten Schneedecke ist eine erneute Wasserzufuhr weniger kritisch.
Entscheidend für die Veränderung der Temperatur in der Schneedecke ist die Energiebilanz. Diese wird v.a. von der Ein- und Ausstrahlung sowie vom Wind beeinflusst.
MERKE: Je mehr Wasser in die Schneedecke fliesst und je schwächer der Schneedeckenaufbau ist, umso kritischer ist die Nassschneesituation.
Bei Altschneesituationen bestehen Schwachschichten vor allem aus:
Falls keine Hinweise auf eines der typischen Lawinenprobleme vorliegen, stellt sich die Frage: Ist die Lawinensituation heute günstig?
MERKE: Nur wenn eindeutige Anzeichen für eine günstige Lawinensituation vorhanden sind, ist es ratsam, grosse und verbreitet über 35° steile Hänge zu begehen.
Tipp: Ein Analyzer für die Lawinenprobleme gibt es auf der WhiteRisk-App >Wissen
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