Im Aufstieg ist die Seilführerin vorne, im Abstieg hinten. Sie ist möglichst nahe beim Geführten. Auf dem Seil zum Geführten ist immer leicht Zug (wie eine gespannte Feder), insbesondere bei heikleren Stellen. Ziel ist, ein Stolpern oder Ausrutschen sofort aufzufangen.
Die Seilführerin hält die Seilschlaufen in der Talhand.
Das Seil führt bergseitig zur Geführten. Die Seilschlaufen sind in der Talhand.
Das Seil wird im Normalfall beidhändig geführt. Abb. links: Sind keine Felszacken zum Sichern vorhanden, sind die Seilschlaufen in der Berghand, sonst in der Talhand (Abb. rechts). Hält sich die Führende mit einer Hand am Felsen fest, wird das Seil auch mal einhändig geführt.
Das Seil wird im Normalfall beidhändig geführt. Im Abstieg sind die Seilschlaufen typischerweise in der Berghand. Das Seil zur Geführten hält man in der Talhand. Von dort läuft es bergseitig zur Geführten.
Hat die Seilführerin den Pickel in der Hand, hält sie die Seilschlaufen «mit Führerknoten», sonst beidhändig. Bei einem Sturz springt sie auf die andere Seite des Grates. Die Anseildistanz ist mit ca. 8 Metern etwas länger, um genügend Reaktionszeit zu haben.
Unter Zug zieht sich dann die letzte Seilschlaufe zu und hilft so, Energie abzubauen (rot eingezeichnet). Die Länge der letzten Schlaufe definiert den Bremsweg. Bei einer exponierten Querung nimmt man sie eng um die Hand.
Nur im Schnee und Firn mit Pickel und wenn länger mit dieser Technik unterwegs.
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